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Thiago Pinto Barbosa erhält den Frobenius-Forschungsförderungspreis und den Preis des Deutschen Historischen Instituts London für seine herausragende Dissertation
13.11.2023
Prof. Dr. Roland Hardenberg, Thiago Pinto Barbosa | Foto: Prof. Dr. Katharina Schramm
Thiago Pinto Barbosa erhält als einer von zwei Preisträgern den diesjährigen Frobenius-Forschungsförderungspreis des Frobenius-Institus für kulturanthropologische Forschung für seine Dissertation „Science and Human Difference in Germany and India: The Production and Circulation of Anthropological Knowledge in Irawati Karve’s Work and Legacy”.
Die Dissertation führt aktuelle Debatten zur Fachgeschichte mit Archivmaterial und Feldforschungsdaten zur indischen Anthropologin Irawati Karve und der Nachwirkung ihrer Arbeit zusammen. Sie trägt so nicht nur zur Geschichte der deutschen Ethnologie und Anthropologie bei (Karve wurde 1927-1930 in Berlin ausgebildet), sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Ethnologie und Populationsgenetik Indiens, die bis heute von Karves Einfluss geprägt sind. Barbosa füllt so bedeutende Forschungslücken nicht nur zur transnationalen Geschichte der Fachdisziplin aber auch zum Erbe von wissenschaftlichem Rassismus in der Erforschung menschlicher Vielfalt.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.
Des Weiteren konnte er auch die Jury des Deutschen Historischen Instituts London mit seiner Arbeit überzeugen und wurde dort mit dem GHIL-Preis 2023 ausgezeichnet. Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.
Wir gratulieren herzlich zu diesen zwei Auszeichnungen!